
Ziele, für die pädagogische
Arbeit
Da die Tagespflege vom Gesetzgeber als entwicklungsförderndes Angebot gedacht ist, möchte ich die Kinder in ihrer Entwicklung durch Erziehung und Bildung zu eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten unterstützen. Um Kindern einen guten Start in das Leben zu ermöglichen, bedarf es einer guten Erziehung. Da Erziehung ein breit gefächertes Feld ist und von Kultur zu Kultur Unterschiede bestehen, möchte ich mich in den Punkten, die den Eltern besonders wichtig sind, gerne abstimmen.
Ein wichtiger Grundsatz lautet bei mir:
Jedes Kind hat ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Durch einen liebevollen und respektvollen Umgang möchte ich das Selbstbewusstsein der Kinder aufbauen und stärken. Sie sollen lernen, ihre Bedürfnisse und Wünsche mitzuteilen, ihre Ideen zu äußern und umzusetzen. Ich möchte ihnen in meiner Tagespflege alle Möglichkeiten geben, sich selbst und andere zu entdecken.
Sie sollen Selbstständigkeit erlernen, indem ich sie darin bestärke „es selbst zu tun“ z.B. sich selbst anzuziehen, Zähne zu putzen, Hände zu waschen oder selbstständig zu Essen.
Durch unseren Streichelzoo möchte ich den Kindern erste Aufgaben geben, die mit Verantwortung, Selbstständigkeit und Spaß verbunden sind, z.B. das Füttern der Tiere oder die tägliche Streicheleinheit.
Werte in meiner Tagespflege, die die Gemeinschaft fördern sollen:
1. Es gibt keine Gewalt
2. Wir sind eine Gruppe, in der niemand ausgeschlossen wird
3. Gemeinsam sind wir stark
4. Jedes Kind hat eine eigene private „Bank“
5. Wir sind hier, um Spaß zu haben
Mit Sicherheit hat jedes Kind seine ganz besonderen Fähigkeiten, die es mit in die Gruppe einbringen kann.

Eingewöhnung
Wenn sich die Eltern für ein Tagespflegeverhältnis entschlossen haben, beginnt die für alle Beteiligten sehr wichtige Eingewöhnungszeit. Dies ist der sensibelste Teil des Tagespflegeverhältnisses: Hier werden der Grundstein für das Vertrauensverhältnis zwischen Kind und Tagespflegeperson und Eltern gelegt.
Die Eingewöhnung ist mit Ängsten von Kindern und Eltern gleichermaßen begleitet. Deshalb möchte ich dieser Phase besondere Aufmerksamkeit zuteilwerden lassen. Am besten ist eine mindestens 14tägige Eingewöhnungszeit, in der die Eltern stundenweise mit ihren Kindern mich besuchen kommen. Hier haben alle die Möglichkeit sich untereinander kennen zu lernen. Die “Neuen” erleben die anderen Kinder und Eltern erleben mich in der täglichen Arbeit.
Ziel ist es, Angst und Unsicherheiten abzubauen und den Weg für eine vertrauensvolle Betreuungsarbeit zu schaffen. Außerdem werde ich die
Eingewöhnungszeit speziell an die Bedürfnisse des Kleinkindes und deren Eltern anpassen.

Spielen
Ich biete gemeinschaftliche Spielaktionen an: wir malen, basteln, tanzen, musizieren und vieles mehr. Es macht den Kinder viel Freude und das Wichtige daran: „Wir machen etwas zusammen“.
Die Kinder lernen, auf andere zu achten und ihre Bedürfnisse wahrzunehmen.
Im freien Spiel haben die Kinder die Möglichkeit, sich Spiel, Partner und Ort selbst auszusuchen. Es ist wichtig, dass die Kinder lernen, ihre kleinen „Konflikte“ selbst zu lösen. Begleitend stehe ich den Kindern hierbei zur Seite. Wichtig ist das beide Kinder aus einem Konflikt mit einer positiven Lösung gehen
Kinder verfügen über ein unerschöpfliches Maß an Neugierde. Ich möchte sie daher nutzen, um die Kinder für all die schönen Dinge, die es zu entdecken gibt, zu sensibilisieren.
Es gibt viel zu entdecken, also los!
Sprache: Mit lustigen Reimen, Bilderbüchern und Fingerspielen möchte ich die Freude der Kleinen am Sprechen und Zuhören wecken.
Bewegung: Viel frische Luft, ein großer Garten, ein nahegelegener Wald und ein schöner Spielplatz bieten lauter kleine Verlockungen, die zum Krabbeln, Laufen, Toben und Springen anregen. Es gilt doch immer etwas zu entdecken und vielleicht liegt auch schon unter dem nächsten Stein ein „kleiner Schatz“. Wer weiß das schon? Und bei nicht so schönem Wetter könnten die Kinder drinnen von verschiedenen Spielmöglichkeiten profitieren.
Wahrnehmung: Ich möchte meinen Tageskindern dabei helfen, ein Gefühl für Farben, Formen, Musik und Fantasie zu entwickeln. Kleinkinder nehmen ihre Welt hauptsächlich mit den Händen wahr. Darum möchte ich ihnen die Möglichkeit geben, viel auszuprobieren.
Natur erleben und verstehen: Regelmäßig werden wir unseren Wald erkunden und auf Spurensuche gehen. Vielleicht findet sich ja mal ein Vogelnest oder ein Mauseloch, das es zu erforschen gibt.
